In den Favelas auf den Hügeln von Rio de Janeiro leben die Ärmsten der Armen. Rocinho ist der größte Slum Lateinamerikas. Die Favela Santa Marta in Botafogo gilt seit 2010 sogar als offizielle Sehenswürdigkeit von Rio. Die Favelas wurden zumeist auf Hanglagen illegal errichtet und haben daher auch ihren Namen: Favela heißt auch eine brasilianische Kletterpflanze und zielt darauf ab, dass die Bewohner der Favela zu ihren Behausungen den Hang hinauf klettern müssen.
Die Escadaria Selarón-Treppe, ist eine farbenfrohe Mosaiktreppe und eines der bekanntesten Wahrzeichen von Rio de Janeiro, Brasilien. Eingebettet zwischen den Vierteln Lapa und Santa Teresa ist die Treppe das Werk des Künstlers Jorge Selarón, der 1990 begann, die einst vernachlässigte Treppe in ein buntes Meisterwerk zu verwandeln. Im Laufe von mehr als zwei Jahrzehnten schmückte Selarón die 215 Stufen mit über 2.000 Fliesen aus mehr als 60 Ländern und schuf damit ein lebendiges, sich ständig weiterentwickelndes Kunstwerk, das kulturelle Vielfalt und künstlerischen Ausdruck feiert. Heute zieht die Escadaria Selarón Touristen aus aller Welt an, die von ihrer reichen Geschichte, ihrer kulturellen Bedeutung und dem bleibenden Erbe des Künstlers angezogen werden.
Die Neue Catedral Metropolitana von Rio aus dem späten 20. Jahrhundert zählt zu den ungewöhnlichsten Gotteshäusern der Welt. Ihr umstrittenes Design beeindruckt vor allem im Inneren.
Die 1894 von zwei Portugiesen gegründete „Confeitaria Colombo“ in der Rua Goncalves Dias 32-36 (in der Nähe des Largo da Carioca) ist das schönste Kaffeehaus von Rio de Janeiro. Sie ist ganz im europäischen Jugendstil errichtet. Im Erdgeschoss befindet sich der spiegelverkleidete Teeraum, im ersten Stock der luxuriöse Speiseraum.
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